Das Zuchtziel eines jeden Australian Shepherd Züchters sollte sich generell eigentlich immer am Rassestandard orientieren. Dieser ist jedoch in einem gewissen Rahmen variabel auslegbar und jeder Aussie Züchter legt naturgemäß verschiedene Schwerpunkte in seiner Zucht. Seit 1998 besitzen und seit 2000 züchten wir unsere wunderbare Rasse der Australian Shepherds.
Besondere Schwerpunkte bei der Auswahl meiner Hündin wie auch meines Deckrüden lege ich auf die folgenden Kriterien, wie Gesundheit, Langlebigkeit, Robustheit, Intelligenz, Menschenbezogenheit (beim Aussie der s.g. “Will to please”) und natürlich auf ein ansprechendes, hübsches Äußeres mit guten Bewegungen und korrektem Gebäude.
Jeder Wurf wird ganz individuell und sorgsam lange im Voraus geplant nach den aktuellen mir zur Verfügung stehenden Informationen zu Genetik und Gesundheit, was naturgemäß recht viel Zeit in Anspruch nimmt.
Der Australian Shepherd ist eine aktive Hunderasse, die ein gewisses Maß an Beschäftigung und Bewegung benötigt. Eine Schaf,- oder Rinderherde muss sich sicherlich niemand in den Vorgarten stellen, um seinen Aussie zufrieden zu stellen. Die meisten unserer Käufer sind ganz normale Hundefreunde und Familien, ohne größere Sportambitionen, die einen treuen und anhänglichen Begleiter suchen. Neben den regelmäßigen, täglichen Spaziergängen, sollte aber mindestens gerade im ersten Jahr unbedingt Zeit für den wöchentlichen ein bis zweimaligen Besuch der Welpen/Hundeschule zur Festigung der Unterordnung- und Gehorsamkeitsübung, wie “Komm” (überhaupt das wichtigste Kommando!), “Sitz”, etc... eingeplant werden. Unter fachlicher Anleitung und unter gleichgesinnten Hundefreunden, wird Ihnen und Ihrem Hund in der Gruppe das Lernen leicht fallen und viel Spass bereiten.
Hundesportarten wie Obedience, Agility, THS, etc.. können, wenn das Mensch/Hund-Team Freude daran hat, sicherlich auch später regelmäßig betrieben werden, was ich persönlich aber nicht als unbedingtes Muss erachte.
Von Welpenzeit an sollte auf eine konsequente Erziehung, sowie auf die Einhaltung geregelter Ruhezeiten geachtet werden.
Noch etwas Wichtiges zum Abschluss:
Die meisten Welpeninteressenten suchen “NUR” einen Familienhund, bedenken aber häufig nicht, dass gerade an einen “Familienhund” eigentlich hohe Anforderungen gestellt werden müssen, besonders in den Punkten Charakter, Gesundheit und Belastbarkeit. Ein vermeintlicher Schnäppchen/Billigkauf kann da über kurz oder lang zu einem “teuren Vergnügen” werden und zusätzlich noch bittere Enttäuschungen bescheren, wenn der Hund später an Krankheiten wie Epilepsie, Augenerkrankungen oder Hüftdysplasie, etc...leidet. Bedenken Sie bitte, dass ein Welpe ohne Papiere auch unter Umständen aus einer engen Inzuchtanpaarung mit allen möglichen, nachfolgenden Erkrankungen oder auch ein Mix mit unerwünschten Rasseeigenschaften, wie hoher Jagdtrieb, etc... sein kann. Auch bei einem Welpen mit Papieren aus Vermehrerzucht ist man vor Überraschungen nicht gefeit.